Donnerstag, 5. Januar 2012

Journalismus heute - Wulff und co. in Trouble

Es ist doch schon ein Trauerspiel,
Personen die im tiefsten Maße respektlos mit anderen umgehen, verlangen dies aber von denen.
Ein Bild Redakteur beschwert sich, weil Herr Wulff ihn angerufen hat und ihm die Meinung gegeigt hatte. Ausgerechnet die Saubermänner der Bild Zeitung machen hier den Mud auf.
Die Zeitung, die ihre Widerrufe am liebsten in die Seitenzahl integrieren würde, damit sie ja nicht auffallen.
Was läuft denn beim Springer-Verlag falsch? Stellt man sich moralisch über alle Bürger?
Der Sensationsjournalismus greift inzwischen auf alle Medien über.
Es gibt kaum mehr Journalisten, die zum einen neutral und vor allem zum anderen respektvoll über Ereignisse berichten. Es gibt keine Grenzen mehr und man lässt sich wohl auch gerne z.B. von politischen Gegnern vor den Waagen spannen, um die Zielperson zu vernichten.
Die Journalisten gehen dann auf eine Hetzjagt und vergiften die Stimmung im Lande so sehr, bis die Zielperson endgültig das Handtuch wirft. Egal, wie "gering" der Fehler dieser Person war, oder wie gut diese Person vielleicht trotzdem für den Posten qualifiziert war.
Es wird seit einigen Jahren ein Vernichtungskrieg geführt, der seinesgleichen sucht.
Dabei werden auch manipulative Mittel eingesetzt. Man spielt vor allem mit dem Faktor Neid oder stellt die Leser unterschwellig als "bessere Menschen" hin, um die Stimmung hoch zu treiben.
Wer von uns könnte aber reinen Gewissens sagen, dass er in der Situation nicht genau so gehandelt hätte?
Welcher Dienstleister hat nicht schon mal ein Trinkgeld erhalten?
Was ist Trinkgeld... Eine Geldsumme welche die Arbeit zusätzlich honorieren soll und einen im Gedächtnis behalten soll, damit man beim nächsten mal vielleicht noch etwas bevorzugter behandelt wird. Ergo - Bestechung. Nur eben im niedrigen bereich. Wir machen uns also beiderseits schuldig. Genau so wie andere im großen Stil. Hätten wir diese Chance, möchte ich wetten, würden wir auch ein paar Millionen gerne annehmen... Genau aus dem selben Grund.
Wir sind also schon mal nicht besser!
Und unsere Journalisten?
Wer fliegt denn nicht auf Kosten des Kanzleramtes mit der Kanzlerin im Jet mit um sie zu Interviewen zu können? Noch ein paar Häppchen gefällig? Was würden sie gerne trinken?
Da fliegt keiner auf eigene Kosten mit.
Informanten... Diese Personen werden auch bestochen, um etwas durch sickern zu lassen. Ob nun mit Geld, oder weil man etwas gegen sie in der Hand hat... lassen sie ihre Phantasie spielen.
Sind diese Journalisten nun unsere Moralwächter?
Wieso lassen wir uns in der Masse von denen immer weiter manipulieren?


Es gibt zwei Vergleiche, die mir hierzu einfallen...
1. Journalisten sind wie Kampfhunde... 
2. Jourmalisten sind wie U-Bahn Schläger...
In beiden Fällen ist es so dass sie erst aufhören, wenn die angegriffene Person am besten tot am Boden liegen bleibt.


Sind das moralische Sittenwächter und Gutmenschen?
Man kann sich auch hinter dem Schlagwort "Pressefreiheit" verstecken.
Wer verantwortungsbewusst arbeitet, bräuchte diesen Schutzschild aber nicht.


Ethos sollte nicht nur auf dem Blatt existieren, sondern vor allem in dieser Branche gepflegt werden. Journalisten haben auch eine große Verantwortung dem Land und seinen Bürgern gegenüber. diese sollten sie wieder ernsthafter wahrnehmen.
;)